2020-08-29 - von Caen über Invasionsstrände nach Grandchamp-Maisy

Nach einem etwas dürftigen Frühstück mit hartem Baguette und selbst kreiertem Joghurt verließen wir das 'Hotel du Chateau' und Caen.



Nach 30 Km bzw. 30 Min. trafen wir in Bayeux ein. Hier besuchten wir das 'Musee de la Tapisserie de Bayeux' um den 'Teppich von Bayeux' zu bewundern. Eigentlich heißt er 'Bildteppich der Königin Mathilda' und ist ein 52 cm hoher, 68 m langer Tuchstreifen. In Text und Bild wird in 58 Szenen die Eroberung Englands durch den Normannenherzog 'Wilhelm den Eroberer' bis zur Schlacht von Hastings dargestellt. Entstanden Mitte des 11 Jahrhunderts sieht dieser Teppich wie neu aus.






Wenige Kilometer entfernt, aber ebenfalls in Bayeux befindet sich das 'Museum of the Battle of Normandy' bzw. 'Musee Memorial Bataille de Normandie'. Das Museum zeigt Ausrüstungsgegenstände, Bilder, Filme und jede Menge Information zu der Landung der Alliierten. Bayeux war die erste Stadt die nach am D-Day befreit wurde.












Wieder ein paar Kilometer weiter gelangten wir nach Arromanches-les-Bains. Etwas außerhalb des Ortes wurde auf einer Anhöhe eine Gedenkstätte für die Landung der Alliierten errichtet. Von hier hat man einen guten Überblick über den Landungsabschnitt 'Gold Beach'.







Außerdem wurde noch, in Form eines Bunkers, ein 360-Grad-Kino erbaut. Hier konnten wir eine mitreißende und ergreifende Multimediashow über den Zweiten Weltkrieg und speziell über den D-Day sehen.








Nach kurzer Gehzeit erreichten wir den 'Gold Beach'. Dort sind noch Überreste eines der beiden künstlichen Hafenanlagen zu sehen, über die mehr als ein halbes Jahr lang Truppen und Nachschub an Land gebracht wurden.










Wieder ein paar Kilometer entfernt besichtigten wir die 'Batterie Longues-sur-Mer' (Batterie de Longues-sur-Mer). Hier ist die einzige deutsche Küstenbatterie des ehemaligen Atlantikwalles mit noch erhaltenen Bunkern und Kanonen zu sehen.









Und nochmal einige wenige Kilometer weiter besuchten wir in Colleville-sur-Mer den 'Amerikanischen Soldatenfriedhof' (Normandy American Cementery). Auf dieser äußerst gepflegten Anlage sind 9.238 Soldaten begraben. Unter anderem: drei Generäle, 20 Indianer und zwei der Niland-Brüder (deren Geschichte Steven Spielberg zu dem Film 'Der Soldat James Ryan' inspirierte).









Im relativ neu erbauten Besucherzentrum konnten wir noch eine interessante Ausstellung sehen. Allerdings mussten wir beim Eingang einen Securitycheck passieren.







Nachdem der Tag und unsere Energie schon langsam zu Ende ging. Fuhren wir in Richtung unseres Quartieres. Unterwegs machten wir noch einen kurzen Stopp in Saint-Laurent-sur-Mer um uns das Denkmal 'Der Tapferen' (Les Braves) anzusehen. Es befindet sind im Zentrum des Omaha-Beach und besteht aus drei Elementen: dem Flügel der Hoffnung, Erhebe dich Freiheit und Flügel der Brüderlichkeit.






Jetzt fuhren wir noch schnell in den Supermarkt um Abendessen zu kaufen und dann gleich zu unserer Unterkunft für heute Nacht. Unser Quartier 'La Faisanderie' entpuppte sich als Bauernhaus. Aber eines aus der exquisiteren Sorte. Wir fühlen uns hier wie in einem Schloss.








Dann verzehrten wir noch in diesem tollen Ambiente unser bescheidenes Supermarktabendessen und konnten an einen Tag voller schöner, wenn auch tragischer Erinnerungen zurückdenken.