Halbwegs ausgeschlafen schauten wir zuerst einmal aus dem Fenster. Zuerst erblickten wir die 'Kathedrale von Reims', dann den Regen, der soeben einsetzte. Aber zuerst einmal zum Frühstück. Wir mussten unsere Hände desinfizieren, bekamen einen Plastikhandschuh und damit durften wir uns dann am Buffet bedienen. Das Frühstück war ok, wie das ganze 'Ibis-Hotel-Reims' insgesamt.
Danach ging es, an Paris vorbei, weiter nach Auvers-sur-Oise.
Für die 200 Km benötigten wir 2:15 an Zeit und 11€ an Autobahnmaut. Hier hatte
Vincent van Gogh einen seiner insgesamt 38 Wohnsitze, die er im Lauf seines Lebens
gehabt hat. Sein Haus in wegen Corona gesperrt, aber dafür haben wir sein Grab
besucht.
Ein kleiner Spaziergang durch den Ort endete bei einer
Bäckerei wo wir Baguette, Kuchen und Kaffee kauften. Auch hier viele Geschäfte
geschlossen und nur vereinzelt ein paar Touristen.
Für die nächsten 60 Km brauchten wir eine Stunde und gelangten
nach Giverny. Dort besuchten wir den nächsten Künstler, nämlich Claude Monet.
Hier waren schon deutlich mehr Touristen. Die Parkplätze waren ziemlich gut mit
französischen Autos gefüllt. Dazwischen sahen wir einen Spanier, einen
Holländer, drei Belgier, einen Linzer und einen Wiener (das waren natürlich
wir).
Die Tickets für die Garten und Haus-Tour hatten wir am Vortag
schon online gekauft. Daher gab es beim Eingang keine Wartezeit. Wieder mussten
wir die Hände desinfiziert und wurden auf die Maskentragepflicht hingewiesen.
Zuerst besuchten wir den Garten. Rund um einen wunderschönen
Seerosenteich wurde von Monet ein prachtvoller Garten angelegt. Bis heute wir
er gehegt und gepflegt, sodass ganzjährig immer wieder blühende Gewächse zu
sehen sind.
Anschließend konnten wir sehen, wie feudal und
herrschaftlich Monet in seinem Haus wohnte.
Nun machten wir uns auf den Weg zu unserem Nachtquartier. Nach zwei Stunden, 70 Km und 4€ Maut stoppten wir in Rouen vor unserem 'Hotel deQuebec'. Ein einfaches, aber nettes Hotel.
Die Koffer stellten wir schnell auf das Zimmer und machten
uns gleich für eine kleine Stadtwanderung bereit. Zuerst gingen wir zur
Pfarrkirche 'Saint Maclou'. Ein wunderbarer gotischer Bau umringt von gut
erhaltenen Fachwerkbauten.
Gleich um die Ecke gelangten wir zur 'Kathedrale von Rouen'.
Eines der schönsten gotischen Bauwerke der ganzen Welt.
Der Uhrenturm (Gros Horloge), eine astronomische Uhr, die seit 1389 die Zeit
anzeigt, war der letzte Punkt unserer Tour.
Mittlerweile war es schon dunkel geworden und es war Zeit,
diesen langen Tag zu beenden. Da sahen wir ein Plakat, dass eine Light&Sound-Show
an der Fassade der Kathedrale ankündigte. Wir drehten daher um, gingen nochmals
zur Kathedrale und bereuten es nicht. Eine tolle Show bei der die gesamte Fassade
der Kathedrale als Projektionsfläche diente.
Hier noch einige Videos von dieser großartigen Light&Sound-Show: