2020-08-26 - von Rouen nach Yport

Gemütlich begannen wir den heutigen Tag. Im 'Hotel de Quebec' gab es wieder ein coronakonformes Frühstück, dass uns direkt an den Tisch serviert wurde. Leider waren von den zwölf Zimmern nur drei belegt. Der Portier war sehr freundlich und hilfsbereit und sprach auch ausreichend Englisch.

Da wir nach dem Frühstück noch bis ca. 13:00 Rouen besichtigen wollten, aber das Zimmer schon um 11:00 geräumt sein musste, erlaubte er uns, das Auto bis zu unserer Abreise im Innenhof stehen zu lassen.




Das erst Ziel unserer Rouen-Besichtigung war die Kathedrale. Diesmal allerdings nicht nur von außen, sondern auch von innen. Schlicht, einfach aber dennoch monströs - so erlebten wir das Innere dieses Sakralbaues.










Punkt 10 Uhr standen wir vor den Toren des 'Jeanne d'Arc-Museums'. Sie wurde bekanntlich am 30.Mai 1431 hier in Rouen, unweit des Museums, durch Verbrennung auf dem Scheiterhaufen in eine andere Welt gebracht.

Nach dem Ticketkauf wurden wir mit Audioguides ausgerüstet und konnten die Tour durch die einzelnen Räume des Museums beginnen. In jedem Raum wurde ein Teil von Jeanne d'Arcs Leben, Kämpfen und Prozessen erzählt. Mit viel Multimedia wurde der Zuschauer durch dieses dunkle Kapitel des Christentums geführt. Ein Museumsbesuch wie er spannender, packender und lehrreicher nicht sein könnte.














Anschließend wollten wir ein paar Fotos von Häusern machen, als ein älterer Herr mit seinem Rennrad vorbeiflitzte. Plötzlich bremste er, drehte um und kam zu uns. Mit nur einigen Brocken Englisch, aber vollem Körpereinsatz versuchte er uns zu erklären, dass gleich in der Nähe ein paar Gassen mit schönen Fachwerkbauten zu finden sind. Früher führte auch ein Fluss durch eine dieser Gassen, in dessen Ufer Frauen Textilien färbten.

Wir suchten und fanden schließlich die Gassen, die Fachwerkbauten und auch den 'Fluss'. An seinem Ufer wird noch immer gearbeitet, aber auch relaxt. Denn heute gibt es dort jede Menge Restaurants.








Nun hieß es aber Abschied nehmen von Rouen. Auf Landstraßen fuhren wir die ca. 30 Km in 40 Minuten bis nach Jumieges um die dortige Abtei zu besichtigen. Das frühere Benediktinerkloster wird als 'schönste Ruine Frankreichs' bezeichnet. 

Wenn man durch die Ruinen geht, kann man noch immer spüren, welch ein riesiges Bauwerk das Kloster im Originalzustand gewesen sein muss.










Nach einer kleinen Kaffeepause ging es weiter nach Yport. Wieder über Landstraßen brauchten wir für die 70 Km inkl. einem kleinen Sandwich-Stopp knappe zwei Stunden. Dann hatten wir unser Tagesziel, das 'Hotel La Sirene' in Yport erreicht. Ein einfaches, aber sehr schönes Hotel direkt am Strand. 







Lange hielt es uns aber nicht auf dem Zimmer. Wir mussten einfach runter zum Strand, dort ein wenig spazieren gehen, die Wellen beobachten und einfach die so einzigartig riechende Meeresluft inhalieren.