2020-09-05 - von Tours nach Troyes

Wie schon gestern, holten wir an der Rezeption unseres 'B&B Hotels' unser Papiersackerl-Frühstück ab und verspeisten es im Garten. Leider war es kühl, denn der Himmel war wolkenverhangen und das sollte auch den ganzen Tag so bleiben.

Nachdem wir das Zimmer geräumt hatten fuhren wir in 1:15 die 60 Km nach 'Blois'. Da wir nur auf schmalen Landstraßen dahin zuckelten, zog sich die Fahrt so lange hin. In Blois fanden wir gleich einen Parkplatz in der Nähe von 'Schloss Blois' (Chateau Royal de Blois), das wir heute als Erstes besichtigen wollten. Mitten im Ort erhebt sich die mächtige Burg auf einem Felsen empor bzw. wurde das Dorf rings um das Schloss erbaut.





Betritt man das Schloss gelangt man in einen riesigen Hof, in dem besonders die außen liegende Wendeltreppe und ein Gebäudetrakt mit roten Ziegeln auffällt.





Dann begann wir mit dem Rundgang durch die Zimmer. Es waren viele Zimmer verteilt auf einige Stockwerke. Alle Räume waren sehr geschmackvoll eingerichtet und lieferten ein Bild vom damaligen höfischen Leben.











Von einigen Stellen des Rundganges konnten wir auf die Stadt und die 'Loire' hinunter sehen.





Nach gut 2,5 Stunden war die Besichtigung zu Ende und nach 20 Km bzw. 30 Minuten kamen wir im 'Schloss Chambord' (Chateau de Chambord) an. Und wir waren gleich ganz verzaubert. Prachtvoll mit  vielen Türmchen lag es vor uns und wir waren schon ganz gespannt es endlich besichtigen zu können.





Im inneren des Schlossgebäudes gibt es zwei Wendeltreppen. Je Wendeltreppe führt eine Treppe hinauf und eine Treppe hinunter, sodass sich die hinauf gehenden nicht mit den hinunter gehenden treffen. Rund um die Wendeltreppen sind einzelne Zimmer angelegt. Auch gibt es Verbindungsgänge zwischen den zwei Wendeltreppen.

Beim Rundgang durch das Schloss wurden wir von einem Zimmer ins Andere, von einer Wendeltreppe zur Anderen und noch die Stockwerke auf und ab geleitet. Meistens wussten wir gar nicht mehr in welchem Teil des Schlossen wir uns befanden. Aber es hat ausgezahlt. Viele tolle Sachen waren ausgestellt und die Zimmer sorgfältig hergerichtet. 












Die Gärten besuchten wir nicht, denn die sind zu weitläufig und außerdem blüht momentan nichts. Aber von den oberen Stockwerken des Schlosses hat man eine gute Aussicht auf die Gärten, die uns ein wenig an Schönbrunn erinnert haben.





Obwohl uns eigentlich alles im Schloss gefallen hat, waren die vielen verschiedenen Türmchen der Höhepunkt für uns.





Nach der Besichtigung hatten wir noch den langen Weg nach 'Troyes' vor uns. Aber in fast genau drei Stunden hatten wir die 270 Km geschafft. Wir fuhren fast nur auf der Autobahn, was uns € 31,-- gekostet hat. Bisher haben wir ca. € 60,-- für Autobahnmaut ausgegeben und das in nicht einmal zwei Wochen. Da lobe ich mir die günstige Autobahnvignette in Österreich um € 89,30.

In 'Troyes' angekommen, bezogen wir unser 'ACE-Hotel' und mussten gleich einen Bestellschein ausfüllen, was wir morgen in unserem Frühstücks-Papiersackerl haben wollen. Das Zimmer ist groß und das Bad/WC geräumig. Matratze und Bettdecke ist in einem, was wieder auf eine unruhige Nacht hindeutet.





Wenige Schritte vom Hotel entfernt liegt das französische Grillrestaurant 'Courtepaille', wo wir sehr gut zu Abend gegessen haben. Edith einen Burger und Franz einen Spieß mit Würstchen, Enten-, Hühner-, Schweine- und Rindfleisch.